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  1. 学術雑誌論文等

第七の孤独 : ニーチェにおける「真理への意志」の由来を求めて

https://hiroshima.repo.nii.ac.jp/records/2009103
https://hiroshima.repo.nii.ac.jp/records/2009103
85dbd690-704c-4cb1-ad63-ff24a2e36261
名前 / ファイル ライセンス アクション
DoitsuBungaku_102_106.pdf DoitsuBungaku_102_106.pdf (380.7 KB)
Item type デフォルトアイテムタイプ_(フル)(1)
公開日 2023-03-18
タイトル
タイトル 第七の孤独 : ニーチェにおける「真理への意志」の由来を求めて
言語 ja
タイトル
タイトル Die siebente Einsamkeit : Vom Ursprung des „Willens zur Wahrheit" bei Nietzsche
言語 en
作成者 木本, 伸

× 木本, 伸

ja 木本, 伸

en Kimoto, Shin

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アクセス権
アクセス権 open access
アクセス権URI http://purl.org/coar/access_right/c_abf2
権利情報
権利情報 Copyright (c) 1999 Author, 日本独文学会
主題
主題Scheme NDC
主題 940
内容記述
内容記述 Das aus dem Griechischen stammende Wort „Philosophie" bedeutet: „Liebe zur Wahrheit". Und wirklich gibt es in der Geschichte der Philosophie unabhängig von der Verschiedenheit der jeweiligen Lehren genug Beispiele dafür, daß die Denker von einem „Willen zur Wahrheit" zur Philosophie hingeführt wurden. Die Frömmigkeit gegenüber der Wahrheit bestimmte Nietzsches Haltung jedoch nicht. Er versuchte vielmehr, die Ursache dieses geheimnisvollen Bedürfnisses nach Wahrheit zu ergründen. Was ihn dabei bestimmt hat, war aber wiederum dieselbe „Liebe zur Wahrheit". Infolgedessen entwickelte er ein ambivalentes Verhältnis zur Wahrheit, das seine gesamte Denkweise grundlegend bestimmt. In der Vorrede zur „Genealogie der Moral" bestimmt er im Gleichnis vom Baum den „Grundwillen der Erkenntniss" (5, 248) als den Samen, aus dem seine Philosophie gewachsen ist. Im selben Text erwähnt er eine „Schreibübung", die er als Dreizehnjähriger gemacht hat und in der zum ersten Male in seinem Leben dieser „Grundwille" zum Vorschein kam. Da sollte über die Entstehung des Teufels gehandelt werden: „Gott denkt sich selbst, dies kann er nur durch Vorstellung seines Gegensatzes" (8, 505). Man kann hier die Erkenntnisweise Nietzsches feststellen: Das Erkennen ist genauso abhängig von einem Perspektivwechsel wie die Selbstbetrachtung Gottes abhängig ist von seinem Gegenteil. Es gibt also keine über alles erhabene „Wahrheit", wie sie das Christentum voraussetzt. Man muß daher eine distanzierte Perspektive auf die Gegenstände haben, um sie genauer zu sehen, was ein Text späterer Zeit bestätigt: „Der Teufel hat die weitesten Perspektiven für Gott, deshalb hält er sich von ihm fern" (5, 95). Der Teufel, der als „der älteste Freund der Erkenntniss" (ebd.) jenem „Grundwillen" folgt, geht von seinem Gegenspieler Gott fort. Kann der Mensch aber so kaltblütig wie der Teufel der Erkenntnis den Rücken kehren? Er muß dann an einer Einsamkeit, die Nietzsche die „siebente" zu nennen pflegte, leiden. Anhand der „siebenten Einsamkeit" läßt sich allmählich die Herkunft des „Willens zur Wahrheit" bestimmen, wobei im gleichen Maß das ambivalente Verhältnis Nietzsches zum Christentum deutlich wird. Er hebt moralische Werte wie „Gerechtigkeit" oder „Redlichkeit", die einem die Pflicht zur Wahrheit bewußt machen, gern hervor. Er kritisiert dabei, daß sie im Christentum entscheidend fehlen. Es wird je doch letzten Endes in der Vertiefung der Thematik zu seiner Qual entdeckt, daß, „was eigentlich über den christlichen Gott gesiegt hat", „die christliche Moralität" wie z.B. die „Redlichkeit" selber war (3, 600). Der Teufel der Erkenntnis ist nämlich ohne seinen Todfeind Gott unvorstellbar. Jener „Schreibübung" zufolge beginnt das erste Erkennen mit der Selbstbetrachtung Gottes, was andeutet, daß Denken und Schöpfen bei ihm ursprünglich miteinander verbunden sind. Das beweist, daß in einer Variante des Textes das „Denken" Gottes zum „Schaffen" verbessert wird (11, 616). Wenn Gott sich selbst denkt, ist das daher nur nach den Schöpfungstagen, nämlich an seinem Ruhetag, dem siebten Tag also, möglich: „Der Teufel ist bloss der Müssiggang Gottes an jedem siebenten Tage" (6, 351). Die Schöpfung „durch Vorstellung seines Gegensatzes" ist jedoch mehr oder minder von provisorischem Charaker. Der Teufel der Erkenntnis ruft deshalb die „siebente Einsamkeit" hervor, weil er seinen Ursprung grundlegend verneint. Wenn die Unhaltbarkeit der Schöpfung doch schließlich durchschaut würde, so müßte auch seine Gedankenwelt damit zugleich zusammenbrechen. Der antichristliche Wille Nietzsches führt im gesagten Sinne unvermeidlich zur apokalyptischen Selbstvernichtung hin.
出版者
出版者 日本独文学会
言語
言語 jpn
資源タイプ
資源タイプ識別子 http://purl.org/coar/resource_type/c_6501
資源タイプ journal article
出版タイプ
出版タイプ VoR
出版タイプResource http://purl.org/coar/version/c_970fb48d4fbd8a85
収録物識別子
収録物識別子タイプ ISSN
収録物識別子 0387-2831
収録物識別子
収録物識別子タイプ NCID
収録物識別子 AN00031147
開始ページ
開始ページ 106
書誌情報 ドイツ文学
ドイツ文学

号 102, p. 106-115, 発行日 1999-03-15
旧ID 31677
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Ver.1 2025-02-21 04:45:12.355496
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